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  • Daniela Köster-Wagner

Schüler:innen bauen und testen einen Elektromotor

Praxisnaher Physikunterricht an der Wollenbergschule:



Der Physik-Unterricht an der WSW ist geprägt von Versuchen zu den verschiedenen im Lehrplan festgelegten Themengebieten.


So kann es mal passieren, dass man plötzlich einen Knall hört und FrauKöster-Wagner(siehe Bild unten) gerade die Funktionsweise eines Verbrennungsmotors mit einer leeren Chipsdose demonstriert oder aber ihrem Physik-Kurs im Jahrgang 10 zum Thema „Induktion und Elektromotor“ den einfachsten Elektromotor bestehend aus einer Batterie, einem Neodym-Magneten, einer Schraube und einem Stück Kabel vorstellt, den man schnell zu Hause nachbauen kann (siehe Bild li.).


Der Kurs staunt nicht schlecht, als Lukas Matthäi (Klasse 10a) berichtet, er habe einen E-Motor mit Hilfe eines Modellbausatzes aus der Schule selbst zusammengebaut (siehe Bild re.).

„Am Anfang wollte der Motor nicht so recht laufen, bis ich den Kupferdraht noch mal ordentlich mit 600 Windungen um den Anker gewickelt hatte, die Drahtschichten gegeneinander isoliert und den Isolierlack an den Drahtenden abgekratzt hatte. Seitdem läuft er sehr gut. Nur wenn sich die Spule genau zwischen Nord- und Südpol befindet und über die Schleifkontakte nicht mit Strom versorgt wird, läuft er nicht an und benötigt einen kleinen Anschubser. Wenn man ihn dann nicht ausschaltet, läuft er, bis die Batterie leer ist.

Zwei weitere Schüler, Gavin Zimmer und Lucas Jäger (beide 10a) haben ebenfalls ein Motormodell entwickelt und nun wollen sie zu dritt auch diese Motoren zum Laufen bringen.

Wichtig ist wirklich, dass die Kabel gute Verbindung haben und sich der Rotor leicht drehen lässt. Die Schleifkontakte sind ebenso wichtig und alles muss an der richtigen Stelle montiert sein“, berichtet Lukas weiter.


An diesem Beispiel des Zusammenbaus eines einfachen Elektromotors wird deutlich, welchen Gewinn das Lernen durch und mit der Praxis im Unterricht mit sich bringt: Eigenschaften des Elektromotors werden selbsttätig erkundet, Fehler gesucht und behoben. Das Verständnis für technische Zusammenhänge wird dadurch erlangt, indem die Schüler:innen bei Experimenten aufmerksam beobachten, selbst ausprobieren, eigene Techniken immer mehr verfeinern und so auch vor neuen Techniken nicht zurückschrecken.

„Solide Grundkenntnisse werden auf jeden Fall durch individuelles Mitdenken und Tun erworben“, so Frau Köster-Wagner.

Schüler:innen-Modelle im Selbstbau bereichern den Physikunterricht an der Wollenbergschule, indem sie ein technisches Verständnis befördern, dass den Schüler:innennicht nur in Einstellungstests, sondern sicher auch im Alltag an der ein oder anderen Stelle nützlich sein wird.“



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